Wiener Neustadt, 25. November 2016. Die Spielgemeinschaft Young Eagles/Amstettner Wölfe zog gegen jene der HC Mad Dogs Wiener Neustadt/Ternitzer Wölfe mit 5:8 den Kürzeren.
Mit einer U12 am Freitagabend von Krems nach Wiener Neustadt zu fahren, um hier ein Auswärtsmatch zu bestreiten, ist ein bisschen so, wie wenn Rapid um Mitternacht in Nowosibirsk antreten muss. So richtig erfrischend ist die lange Anfahrt nicht. Unsere Kids waren mit dem Kopf noch gar nicht richtig aus der Kabine, da hatte die Spielgemeinschaft Wiener Neustadt/Ternitz auch schon einen Zwei-Tore-Vorsprung. Mit 1:3 ging es in die erste Pause. Die aufrüttelnden Worte von Coach Tomáš Kala fruchteten auch im nächsten Spielabschnitt wenig; der Stand nach zwei Dritteln: 3:8. Damit hatten die Hausherren allerdings ihr Pulver verschossen. Im Schlussdrittel erinnerte sich unser Nachwuchs, dass man auch aufgeweckt Eishockey spielen kann, und kam noch auf 5:8 heran.
Nur die Müdigkeit?
Welche weiteren Gründe, neben der Müdigkeit in den Köpfen und in den Beinen, könnte man für die Niederlage anführen? Das körperlich robuste Spiel der Gegner behagte unserer Mannschaft nicht. Der Goalie und der Kapitän der Wiener Neustädter/Ternitzer erwischten einen wirklich guten Tag. Mit Benni Wieser durfte einer unserer Stützen nicht aufs Eis, weil er aus nicht ganz nachzuvollziehenden Gründen nicht gemeldet worden war (was wiederum nicht nur die erste Linie, sondern auch die ganze Mannschaft aus dem Konzept brachte).
Gute Zusammenarbeit zwischen Eagles und Wölfe
Alles grau? Natürlich nicht, es gab auch positive Aspekte. Die Auswärtsfans (= Eltern der Spieler) sorgten für mehr Stimmung als der Anhang des Heimteams. Die Amstettner und Kremser Spieler harmonierten auch an diesem Abend (halt nicht ganz so toll), obwohl sie nicht miteinander trainieren. Mannschaftlich zeigten sich unsere Kids überhaupt wieder sehr geschlossen. Es gibt nicht den Überdrüber-Spieler, der wie bei den meisten anderen Teams bei gut 90 Prozent der Tore seinen Schläger mit im Spiel hat. Bei uns ist fast jede Linie für ein Tor gut. Und das Schlussdrittel macht natürlich Mut und Lust auf das nächste Spiel der U12. Dieses findet am Samstag, 10. Dezember in Krems statt, zu Gast sind die Danube Islanders aus Wien.
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Kader: Maxime Villarme-Höhrhan (T), Killian Glitzner (C), Tom Dewisch, Nick Dewisch, Benedikt Hengelmüller, Florian Gumpenberger, Fabian Kermer, Florian Kirchknopf, Niklas Kotzinger, Jona Langenreither, Emil Moser, Sophie Popelak, Samuel Scharner, Alexander Tanzer, Julian Tatzreiter, Laurence Schwanzer, Moritz Kreipl.
Tore: Killian Glitzner (2), Niklas Kotzinger, Laurence Schwanzer, Samuel Scharner